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Ökofaires Verhalten
Ökofair Verantwotungsvolles Handeln in Bezug auf Umwelt und Wirtschaft.
Seit einiger Zeit versuchen wir in unserer Gemeinde, unser Handeln in Bezug auf Umwelt und Wirtschaft verantwortungsvoller zu gestalten.
Für viele Probleme, wie
- Umweltverschmutzung
- Ressourcenverschwendung
- Dumping-Löhne
- Verödung der Innenstädte
- Schließung ortsnaher Einrichtungen
sind wir alle mit verantwortlich, da wir in unserem Konsumentenverhalten die Wirtschaft darin unterstützen oder sogar dazu zwingen.
Oft sind wir uns dessen gar nicht bewußt. Wer weiß schon genau, wo, wie und unter welchen Bedingungen die Waren, die er kauft, hergestellt werden, wie die entsprechenden Hersteller mit Menschen und Umwelt umgehen. In vielen Fällen bedeutet es gar keinen Verzicht, es anders zu machen - es gibt andere Produkte und andere Hersteller, auf die man ausweichen kann - ohne Qualitätsverlust und ohne Aufpreis - wenn man nur davon weiß!
Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass sich etwas ändert.
Denn je mehr Menschen und Institutionen dabei mitmachen, desto mehr können wir bewegen. Gerade Institutionen wie Kirchen und öffentliche Träger haben genug "Marktmacht", um durch bewussteres Verhalten bei Einkauf und Auftragsvergabe Einfluss auf die Unternehmen auszuüben und dadurch für ökologisch verträgliche und human hergestellte Waren einen Markt zu schaffen. Daher versuchen wir nicht nur, über Produkte und ihre Herstellung aufzuklären, sondern auch bei allen Entscheidungen nicht nur die immer knappe Haushaltslage sondern auch Fairness und Nachhaltigkeit zur Grundlage zu machen.
Wir sind uns im klaren darüber, dass man nicht alles auf einmal erreichen kann und gehen behutsam Schritt für Schritt voran.
Dabei handeln wir im Kirchenkreis Jülich vernetzt und versuchen Entscheidungen aufeinander abzustimmen.
http://www.oekofaire-beschaffung.de/seiten/einkauf.html
In der evangelischen Kirchengemeinde Aldenhoven haben wir zuletzt unter anderem folgende Bereiche angepackt:
- Umrüstung der alten Heizungsanlage unseres Gemeindezentrums auf ein modernes Blockheizkraftwerk, das auch Strom erzeugt und ins Netz einspeist
- Reduzierung des Papierverbrauchs im Gemeindebüro bei gleichzeitigem Umstieg auf ökologisch günstige Papiersorten
- Vermeidung von schädlichen Reinigungsmitteln
- Verzicht auf Einweggeschirr
- Unnötige Verwendung von Aluminiumfolie (sehr energieintensiv in der Herstellung) vermeiden
- Einsatz alternativer Beleuchtungsmöglichkeiten (z.B. LED-Licht)
- Modernisierung der Heizung des Vennhauses
Der True Forest Trust (TFT) hat Grillkohle unter untersucht. Das war das Ergebnis:
- Nur etwa 1/8 der Grillkohle stammt aus Deutschland
- Weniger als ¼ der Holzkohle ist zertifiziert und kommt damit nachweislich aus kontrollierten Forstwirtschaften
- 56% der in 2016 verkauften Grillkohlesäcke waren voll oder ganz mit Tropenholz gefüllt, lediglich 1/3 der Kohlesäcke waren frei von Tropenholz
- Selbst FSC zertifizierte Holzkohle enthielten Tropenholz
Es gibt eine Alternative: Grillkohle der Firma Nero (www.nero-grillkohle.de).
Man kann sie online kaufen oder z.B. bei Denn’s Biomärkten.
Sie ist nicht gerade billig: ca. Euros 6,50, aber von Naturland ausgezeichnet. Es wird nur Holz aus deutschen Wäldern,
das anderweitig nicht zu gebrauchen ist, verarbeitet. Es werden keine Bäume für diesen Zweck geschlagen.